Nach einem Ruhetag besuchte die gut
gelaunte Reisegesellschaft den Schweizer Pavillon und liess die Eindrücke der «Kulturellen Werte und progressiven Ideen», welche unser Land dort präsentierte, auf sich wirken. Am gleichen Tag nahm die Gruppe auch drei Auftritte wahr, bei welchen sie ihr Können unter Beweis stellte. «Eine besondere Ehre fiel uns mit dem Empfang des millionsten Besuchers im Schweizer Pavillon zu», erzählt Brigitta Vogt Schmid, welche die Reise ihres Vereins organisiert hatte. Neben den musikalischen Einsätzen standen auch Ausflüge in der extravaganten Stadt zwischen dem türkisfarbenen Meer und der geheimnis vollen Wüste auf dem Programm: Eine Stadtrundfahrt mit Fotostopp am berühmten Burj Al Arab, die Weiterfahrt nach Al Bastakiya, der Altstadt von Dubai, die Überquerung des Dubai Creek mit einer Abra, einem Wassertaxi, zum Gewürzsouk und der Halt beim Gold Souk auf der Rückfahrt. «Das alles hat uns tief beeindruckt», so Brigitta Vogt Schmid. Genossen haben die Teilnehmenden aber auch den Ausflug in die Dünen vor den Toren Dubais. Die Auftritte der Tambouren im Pavillon der Schweiz blieben nicht ohne Folgen, durften sie doch eine Einladung der Thailänder annehmen. Innert Kürze wurde eine länderübergreifende Performance geprobt. «Es war für uns, aber auch für das zahlreiche erschienene Publikum eine wertvolle Erfahrung, wie hier lobale Freundschaft und kulturelle Harmonie zelebriert wurde», so die unermüdliche Organisatorin. Erstaunt und hoch erfreut zeigte sich die Truppe, als Manuel Salchli, der Direktor des Schweizer Pavillons, im Rahmen eines öffentlichen Apéros auf dem Balkon verkündete, dass auch von SaudiArabien eine Einladung zu einem Auftritt eingegangen sei. Diese wird ebenfalls als Highlight in die Vereinschronik eingehen. Abgeschlossen wurde die ereignisreiche Woche mit einem Abendessen vom Buffet auf einer Dau, einem landestypischen Segelschiff. Bei der Fahrt durch die Kanäle von Dubai zog die Stadt aus einer anderen Perspektive an den Wettingern vorbei.Nach einer ereignisreichen Woche kehrten die Tambouren am 12. Februar in die Heimat zurück. «Die rassigen Trommelklänge sind verklungen, und der Alltag ist wieder eingekehrt. Wir durften als kleiner Verein an der Weltausstellung auftreten, fremde Kulturen und Menschen kennenlernen. Diese einmalige Chance haben uns nicht zuletzt unsere Gönner, Sponsoren und Unternehmungen ermöglicht. Dafür möchten wir uns nochmals herzlich bedanken», so Brigitta Vogt Schmid. Zu diesen gehörte auch Gemeindeammann Roland Kuster, der wie alle auf eigene Kosten nach Dubai gereist war. Ihm ist nicht verborgen geblieben, dass den noch jungen Verein Nachwuchssorgen plagen. «Den Tambouren wäre es zu gönnen, wenn noch mehr Schüler, Jugendliche und Erwachsene dieses Hobby entdecken würden. Zumal immer wieder neue Herausforderungen angegangen werden», hofft Kuster. Die nächste Reise ist schon in Planung: Nach den erfolgreichen Auftritten in Dubai macht sich der musikalische Instruktor Urs Hunziker daran, ein Programm für eine mögliche Teilnahme an der Soldatenwallfahrt 2022 in Lourdes (Frankreich) auf den Weg zu bringen.
Quelle: Rundschau